Weblinks aus MS Teams und Outlook werden auch bei Firmenkunden künftig standardmäßig via Microsoft Edge geöffnet.
Wer künftig als Firmenkunde in Outlook oder MS Teams auf Weblinks klickt, landet immer in Microsofts eigenem Webbrowser Edge. Der eingestellte Standardbrowser wird dabei vollständig ignoriert. Im Februar 2023 gab Microsoft in seinem Blog bekannt, dass bei Usern mit einem MS-365- Personal- oder Familien-Abo Browser-Links künftig aus der Outlook-App in Edge geöffnet werden. Dabei wird die ursprüngliche E-Mail im Seitenbereich des Browsers angezeigt.
Microsoft hatte diese Änderung seinen Usern ursprünglich als Komfort-Feature verkauft. Damals hieß es, dass Firmenumgebungen nicht betroffen seien. Doch zukünftig sollen auch Business-Kunden mit Azure-Active-Directory-Konten (AAD) von dieser unschönen Änderung betroffen sein. Jedoch können Administratoren die Vorgaben über Richtlinien (GPO) deaktivieren und entsprechend auswählen, mit welchem Browser die Weblinks standardmäßig geöffnet werden.
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass Microsoft seine User bereits in den 90er Jahren zum hauseigenen Browser drängen wollte. Von 1995 bis 1998 dauerte der sogenannte Browserkrieg zwischen Microsofts Internet Explorer und Netscapes Navigator an. Damals ging der Internet Explorer – gemessen an der Verbreitung – als Sieger hervor. Als zweiter Browserkrieg wird die Entwicklung in den Jahren ab 2004 bezeichnet, in denen Mozilla Firefox und andere alternative Browser dem Internet Explorer wieder erfolgreich Marktanteile abnehmen konnten. Gefühlt zettelt Microsoft nun den dritten Browserkrieg an.