Der Apple iPod feierte seinen 20. Geburtstag
Ausgestattet mit einer 5-GByte-Festplatte und iTunes-Sync stellte der iPod vor 20 Jahren den MP3-Player-Markt auf den Kopf und beförderte Apple in den Mainstream. Am 23.10.2001 betrat Apple-Gründer Steve Jobs die Bühne und präsentierte einen kompakten MP3-Player im Spielkartenformat. Die damals neue 1,8-Zoll-Festplatte kam von Toshiba und ermöglichte diese neuartige kompakte Form.
Der erste iPod speicherte etwa 1.000 Songs im MP3-Format mit 160 kBit/s. Er beherrschte verschiedene MP3-Kompressionsraten bis 320 kBit/s mit fester wie variabler Bitrate, aber auch WAV oder AIFF. Eine updatefähige Firmware gewährleistete auch die spätere Anpassung an neue Audioformate. Für die Datenübertragung zwischen Rechner und iPod wurde erstmals die FireWire-Schnittstelle eingesetzt. Damit ließen sich die Songs einer CD laut Apple in zehn Sekunden übertragen. Des Weiteren konnte der kleine Musikplayer auch als externe Festplatte für den Datentransport genutzt werden.
Mit der Einführung von iTunes für Windows zündete im Jahr 2003 der Verkaufsturbo. Die immer kleineren und günstigeren Modelle sorgten im Anschluss für eine stetig wachsende Kundschaft und machten aus dem Computer-Nischenhersteller Apple eine Mainstream-Marke. Die iPods füllten Apples Kassen und stellten dadurch zeitweise fast die Hälfte des Unternehmensumsatzes. Aus den generierten Gewinnen erfolgte dann die Entwicklung eines weiteren Kassenschlagers: das iPhone war geboren.