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Videokonferenzen ohne Cloud

Lange galten Videokonferenzen wahlweise als elitäre Spielerei, als Billigvariante für Vorstellungsgespräche oder als reine Notlösung. Mit jedem weiteren Corona-Tag etablieren sich die virtuellen Meetings mit Bild und Ton mehr und gelten längst als wichtiges Hilfsmittel, um Ansteckungswege zu vermeiden. Entsprechend populär und erfolgreich sind Produkte wie Zoom, Microsoft Teams oder das altbekannte Cisco Webex. Ihnen gemein ist aber die Sorge der Anwender, dass hier teils sehr vertrauliche Firmeninterna über fremde Infrastruktur übertragen werden – unklar durch welche Netze und Server. Doch das muss nicht sein, wenn man die Videokonferenz über seine eigenen Systeme abwickelt.

Die Grundfunktionalität der Lösungen ähnelt sich stark: Neben eigenen Clients für PC, Handy und Tablet lassen sie sich auch mit einem Webbrowser nutzen, vorausgesetzt der Rechner verfügt über Kamera, Mikrofon und Lautsprecher oder – besser – ein Headset. Dabei lädt der Organisator die anderen Teilnehmer mit einem einfachen Web-Link ein, den er zum Beispiel per E-Mail verteilt. In der Konferenz sind die Live-Bilder der anderen Teilnehmer meist als Kachel-Wand zu sehen, man erkennt optisch wer gerade spricht und kann sich per integriertem Chat austauschen, ohne anderen ins Wort zu fallen. Auch Screensharing ist kein Problem.

Fehlende Integration

Vor- und Nachteil zugleich ist bei den meisten Lösungen, abgesehen von Microsoft Teams, dass sie standardmäßig nicht in die IT-Strukturen des Unternehmens eingebunden sind. Wer ein Meeting organisieren will, muss also einen zusätzlichen Account verwenden, statt einfach seinen gewohnten Benutzernamen und sein Passwort einzugeben. Das ist für erste Tests zwar praktisch, auf Dauer aber ein ziemliches Ärgernis. Wie es mit Datenschutz und Datensicherheit bei den Anbietern aussieht, ist sowieso schon länger ein heikler Diskussionspunkt. Wirklich prüfen kann das kein Anwender.

Unser Entwicklungspartner LIS Engineering erweiterte daher das CoreBiz-Produktportfolio durch das Produkt CoreBiz Teams: Es bietet sichere Kommunikation und Datenablage auf kundeneigenen Servern oder bei einem datenschutzkonformen Hoster. Als Konferenzlösung kommt ein angepasster Jitsi-Server zum Einsatz, eines der führenden Videokonferenzsysteme am Markt. Da es sich hier komplett um Open-Source-Software handelt, können Experten jederzeit prüfen, ob versteckte Spionagefunktionen vorhanden sind – diesen Grad an Sicherheit kann kein Cloud-Anbieter erreichen.

Sichere Lösung

Ergänzt wird Jitsi bei CoreBiz Teams durch ein Chatsystem auf Basis von Matrix und einem Frontend namens Element. Auch diese Lösung ist komplett quelloffen und läuft auf der hauseigenen Infrastruktur – das ist wichtig, wenn hier vertrauliche Dokumente geteilt werden. Über Matrix und Element haben wir bereits mehrfach berichtet (zu den Artikeln).

CoreBiz Teams ist nahtlos in die CoreBiz-Architektur integriert. Damit können sich interne Anwender über ihren Firmen-Account anmelden und beispielsweise in Jitsi eine Konferenz starten. Weitere Gästen müssen sich dann nicht mehr extra einloggen, der Einladungs-Link enthält bereits alles Nötige. Somit ist diese Lösung nicht nur vertrauenswürdiger als die üblichen Cloud-Anwendungen, sondern auch noch praktischer.

Gekommen um zu bleiben

Seien wir ehrlich: Die aktuelle Lage zeigt uns, wie viele Auto-, Zug- und Flugmeilen in den vergangenen Jahrzehnten doch unnötig waren, gerade im Business-Umfeld. So nutzen moderne Konferenzsysteme auch noch der Umwelt. Die Open-Source-Varianten vermeiden Datenschutzprobleme und die Integration in die Unternehmens-IT verbessert die Usability. Damit sollten Videokonferenzen endgültig ihr umstrittenes Image ablegen können und zu einem selbstverständlichen Hilfsmittel werden.

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