Zuverlässige und leistungsstarke Server werden heutzutage meistens viel zu schnell ausgemustert. Gerade große Unternehmen und Konzerne gehen gerne diesen Weg, da sie die Geräte in der Regel mit einer Laufzeit von drei Jahren inklusive eines Hardware-Wartungsvertrags leasen. Nach Ablauf der drei Jahre werden die Hardware-Wartungsverträge oft extrem teuer, sodass es sich nicht lohnt, die Hardware mit Wartungsvertrag weiterzubetreiben. Die Kunden leasen dann lieber einen neuen Server, obwohl es dem vorhandenen Gerät weder an Zuverlässigkeit noch an Leistung mangelt.
Heutzutage sollte man jedoch umdenken und auch in der IT mehr auf die Umwelt achten. Obwohl der Begriff Nachhaltigkeit bereits seit 1713 im deutschen Sprachgebrauch existiert, ist das Thema erst in den vergangen Jahren in den Mittelpunkt der Gesellschaft gerückt. Dabei spielt Green IT eine wichtige Rolle. Unter Green IT versteht man, Energie und Ressourcen möglichst schonend über den gesamten Produktlebenszyklus von IT-Hardware hinweg einzusetzen.
Länger ist besser
Neue Geräte haben in vielen Fällen zwar einen geringeren Stromverbrauch und damit eine bessere Energieeffizienzklasse, doch die Herstellung und Entsorgung sind mit enormen Umweltbelastungen verbunden. Die Produkte bestehen zu einem großen Teil aus Materialien, welche aus fossilen Rohstoffen hergestellt werden. Zudem enthalten sie eine Vielzahl wertvoller und knapper Metalle sowie Erden. Der Abbau der Rohstoffe erfolgt oft in Ländern mit niedrigen Umwelt- und Sozialstandards und führt zur Zerstörung von Lebensräumen. Laut dem Bayrischen Landesamt für Umwelt gibt es auch bei der Recyclingquote von IT-Hardware einen erheblichen Nachholbedarf.
Es fast immer nachhaltiger und kostengünstiger, einen Server aufzurüsten statt ihn auszutauschen. Eine Schlüsselrolle spielen dabei SSDs. Eine Umrüstung von mechanischen HDDs auf Enterprise-SSDs steigert die Performance aufgrund der höheren Lese- und Schreibgeschwindigkeit und senkt, je nach Modell, den Stromverbrauch deutlich. Der Ruhe-Stromverbrauch von SSDs liegt bei rund 0,1 bis 0,3 Watt, bei HDDs sind es 4 Watt und mehr. Der Lese- und Schreib-Stromverbrauch liegt bei SSDs zwischen 0,5 und 5,8 Watt, HDDs benötigen 6 Watt und mehr.
Schwachsinnige Anforderungen
Mit der Einführung von Windows 11 hat Microsoft die Hardware-Anforderungen deutlich angehoben. Intel-Prozessoren werden erst ab der achten Generation unterstützt und dann ist da noch der Zwang zu TPM 2.0 (Trusted Platform Module). Der für TPM angepriesene Secure Boot schützt zwar beim Boot-Vorgang vor Manipulationen, das danach laufende Betriebssystem wird dadurch aber nicht sicherer. In der Praxis findet der Bösewicht das Passwort sowieso unter der Tastatur, falls der Rechner während der Mittagspause überhaupt gesperrt wurde.
Der TPM-2.0-Zwang ist für viele Anwender der einzige Grund, neue Hardware für Windows 11 beschaffen zu müssen. Sie benötigen für ihre Office-Anwendungen kein aktuelles High-End-Gerät. Spätestens am 14. Oktober 2025, wenn Windows 10 nicht mehr mit Security-Updates unterstützt wird, wird es dank der schwachsinnigen Entscheidung von Microsoft Tonnenweise an Elektroschrott geben. In Zukunft wird es noch schlimmer, wenn man auf TPM-2.0-Geräten keine alternativen und ressourcenschonenden Betriebssysteme mehr installieren kann.
Bis dato können User mit älteren Geräten noch auf ein Linux-Betriebssystem umsteigen. Das auf Ubuntu basierende Linux Mint bietet ehemaligen Windows-Nutzern einen benutzerfreundlichen Einstieg in die Linux-Welt. Für den Einsatz im Unternehmen bietet die LIS AG den ebenfalls auf Ubuntu basierenden CoreBiz Client an. Das zentrale Management lässt sich aus dem CoreBiz Directory steuern und ist somit voll integriert.
Nachhaltige Server
Die LIS AG bietet mit ihren Mietservern Unternehmen die Möglichkeit, eine kostengünstige und nachhaltige IT-Infrastruktur aufzubauen. Bei den Servern handelt es sich um zuverlässige und leistungsstarke Leasingrückläufer, die professionell wiederaufbereitet wurden. Da der Vermieter für den einwandfreien Betrieb des Mietgegenstandes verantwortlich ist, besteht für den Mieter keinerlei Risiko. Mögliche Reparaturen sind durch den Mietvertrag abgedeckt, ein zusätzlicher Hardware-Wartungsvertrag erübrigt sich. Falls sich die Leistungsanforderungen während der Laufzeit erheblich ändern und eine Aufrüstung der Hardware nicht möglich oder nicht sinnvoll ist, kann der Kunde seine Mietserver gegen leistungsstärkere Modelle austauschen.
Je nach Ausstattung kostet ein Mietserver für ein mittelständisches Unternehmen zwischen 100 und 300 Euro pro Monat. Für Fragen zur Auswahl der richtigen Hardware steht Ihnen das LIS-Team gerne beratend zur Verfügung. Wer als Unternehmen Refurbished-Geräte kauft oder mietet, wirtschaftet zukunftsfähig und nachhaltig.