In Zeiten von Corona kommt es häufiger zu Lieferengpässen und Preiserhöhungen bei Elektronikprodukten. Gerade Notebooks sind hiervon stark betroffen. Währenddessen wächst der Markt für generalüberholte Laptops immer mehr. Viele professionelle Anwender misstrauen den gebrauchten Notebooks zu Unrecht. Dabei überholen professionelle Anbieter die Geräte in einem mehrstufigen Prozess.
Refurbished bedeutet so viel wie „generalüberholt“ oder „wiederaufbereitet“. Somit deutet der Begriff bereits an, dass es sich bei einem solchen Notebook nicht nur um ein einfaches Gebrauchtgerät handelt. Beim Refurbishing-Prozess wird der Laptop genauestens auf den optischen Zustand und auf die technische Funktionalität geprüft. Defekte Teile werden dabei meistens durch Originalteile ersetzt. Oftmals werden Tastaturen getauscht oder neu beschriftet. Zum Schluss erfolgt vor dem Wiederverkauf eine intensive Reinigung und Desinfektion.
Junge Gebrauchte
Meistens handelt es sich um Leasingrückläufer von Unternehmen. Solche Geräte sind in der Regel zwei bis drei Jahre alt und können leichte optische Gebrauchsspuren aufweisen. Die Unternehmen verwenden meist keine günstigen Consumer-Laptops, sondern greifen auf langlebige Business-Notebooks etablierter Hersteller zurück. Hier machen sich die hochwertigeren Materialien der Gehäuse bemerkbar, da diese besonders widerstandsfähig und robust sind. Diese Business-Computer kosten bei der Neuanschaffung durchaus jenseits der Tausend Euro. Nach der Generalüberholung kann man oftmals ein solches Notebook zum Schnäppchenpreis erwerben.
Top ausgestattet
Die meisten Refurbished-Laptops sind Business-Geräte, die nicht größer als 15 Zoll sind. Neben einer hohen Stabilität und einer hochwertigen Verarbeitung besitzen sie eine langlebige und ergonomische Tastatur. Professionelle Geräte verfügen gewöhnlich über ein mattes Full-HD-Display, damit es nicht zu störenden Reflexionen kommt.
Die Größe des Arbeitsspeichers variiert meist zwischen 8 und 16 GB. Viele Geräte sind bereits mit einer schnellen SSD ausgestattet. Falls der Arbeitsspeicher nicht ausreicht oder es eine größere Festplatte beziehungsweise eine SSD sein soll, bieten die meisten Refurbisher an, die Geräte kostengünstig aufzurüsten. Mittlerweile besitzen die meisten guten gebrauchten Laptops eine CPU mit zwei Kernen. Mit diesen Ausstattungsmerkmalen eignen sie sich bestens für den Office-Einsatz.
Augen auf beim Notebookkauf
Beim Kauf eines generalüberholten Notebooks sollte man unbedingt auf eventuell vorhandene Mängel achten. Hier könnte beispielsweise ein Display genannt werden, das Pixelfehler hat. Da gebrauchte Akkus bekanntlich an Kapazität verlieren, sollten Kunden auf die verbleibende Restkapazität achten und darauf, dass sich der Akku gegebenenfalls austauschen lässt. Ebenfalls sollte man unbedingt auf das Layout der Tastatur achten. Für eine deutsche Tastatur muss QWERTZ in der Produktbeschreibung stehen. Nicht zu vergessen ist ein aktuelles BIOS. Ein Upgrade ist für den normalen Anwender meistens eine große Herausforderung.
Fast jeder professionelle Händler hat auch umfangreiches Refurbished-Zubehör wie zum Beispiel Dockingstations im Programm. Viele Lieferanten bieten neben der gesetzlichen Gewährleistung von 12 Monaten gegen einen geringen Aufpreis eine Erweiterung der Garantie auf bis zu 36 Monate an. Akkus sind allerdings von der Garantie ausgenommen.
A- und B-Ware
Man spricht von A-Ware, wenn sich ein Notebook in einem neuwertigen Zustand befindet. Das bedeutet, dass allerhöchsten geringe Gebrauchsspuren vorhanden sind. Hierzu zählt ein kleiner Kratzer am Cover oder am Gehäuse, der nicht auffällt. Bei B-Ware sind dagegen deutlichere Gebrauchsspuren und Abnutzungserscheinungen die Regel. Trotz dieser optischen Beeinträchtigung, sind die Geräte technisch voll funktionsfähig. Aus unserer Erfahrung ist die A-Ware aber auch mechanisch in einem besseren Zustand.
Wer sich für ein Refurbished-Notebook entscheidet, spart nicht nur Geld, sondern schont auch wertvolle Ressourcen. Durch die Wiederaufbereitung und die Garantie geht man mit dem Kauf eines generalüberholten Laptops von einem seriösen Anbieter kein Risiko ein. Aufgrund der Kompatibilität von Dockingstations und Netzteilen empfehlen wir Firmenkunden, sich möglichst auf einen Hersteller zu fokussieren. So lässt sich das Zubehör mehrfach verwenden.
Gerne unterstützen wir Sie beim Kauf von Refurbished-Hardware. Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und unserem Netzwerk an professionellen Anbietern.