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OPSI – Client-Managment mit Open-Source-Software

Viele Rechner einzeln manuell aufzusetzen oder mit neuer Software zu versorgen ist aufwändig und zeitraubend. Man verliert bei einer großen Zahl an Geräten leider schnell den Überblick und Fehler schleichen sich ein. Deswegen verwenden immer mehr Firmen Client-Management-Systeme wie beispielsweise OPSI.

Mit diesen Systemen werden Installationen nicht mehr manuell an jedem Client einzeln angestoßen: Das erledigt ein OPSI-Server (Open PC Server Integration). Der Admin übergibt dem Server Installationsdateien für die benötigten Betriebssysteme und Anwendungen und bindet die zu installierenden Rechner anhand ihrer MAC-Adressen ein. Hat ein Betrieb verschiedene Mitarbeitergruppen, die unterschiedliche Software benötigen, so kann man hier auch gleich Software-Packages zusammenstellen, die auf die jeweiligen Gruppen zugeschnitten sind. Es reicht dann, für die zu installierenden Rechner die passenden Software-Pakete zuzuordnen, statt jedes Programm einzeln auszuwählen.

Verfügen die eingebundenen Clients bisher noch nicht über ein Betriebssystem, dann sollte der Admin zunächst sicherstellen, dass Netzwerk-Boot im BIOS der Rechner erlaubt ist. Anschließend weist er dem PC ein Software-Paket mit OS-Installationsdatei zu. Beim nächsten Boot-Vorgang wird das OPSI-System automatisch eine Verbindung zu den Geräten aufbauen und mit der Installation des OS beginnen sowie anschließend alle weiteren im Paket enthaltenen Programme aufspielen. 

Ist dies abgeschlossen, oder verfügte der Client bereits über ein Betriebssystem, kann der Administrator weitere Installations- oder Upgrade-Vorgänge jederzeit im Hintergrund starten, während sich Gerät in Nutzung befindet. Auch automatische Installationsstart zu beliebig festgelegten Terminen sind über den Client-Manager möglich. Benötigt die Softwareinstallation einen Lizenz-Key, so kann dieser direkt in der OPSI-Oberfläche den Rechnern zugeteilt sowie später ausgelesen und verändert werden.

OPSI bietet außerdem eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten für die Automatisierung sowie für die Konfiguration der installierten Software. Die LIS AG hat mit diesen Mitteln eine datenschutzoptimierte Version von Windows 10 aufgesetzt, die deutlich näher an den DSGVO-Anforderungen liegt als Microsofts Standard-Installation. Optional bietet OPSI auch eine übersichtliche Inventarisierung von Hard- und Software. Zusätzlich zu den angegeben MAC-Adressen der Geräte listet OPSI automatisch die komplette Hardware-Konfiguration der Clients, sowie die installierte Software.

Eine Einführung von OPSI lohnt sich am schnellsten bei größeren Hardwareneuanschaffungen, allerdings bietet das System genug Vorteile diesen Umstieg auch im laufenden Betrieb zu wagen.

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