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KnowHow: Virtualisierung – Grundlagen

Bei der Virtualisierung werden Hardware-Ressourcen wie physikalische Schnittstellen, Netzwerkkarten oder Storage-Einheiten durch Software nachgebildet. Eine Virtualisierung-Lösung braucht immer einen Hypervisor, der diese logisch definierten Schnittstellen auf die wirkliche Hardware abbildet.

Der Hypervisor mit der größten Verbreitung weltweit ist die Kernel-based Virtual Machine, oder kurz KVM. KVM ist vor allem bei Cloud-Angeboten der großen Anbieter im Einsatz. Neben KVM sind VMWare, Microsoft HyperV und Xen auf vielen Servern zu finden.

Eine Aussage, die wir oft zu hören bekommen ist, dass der Umstieg auf ein virtuelles System Performance-Verluste verursacht. Fakt ist, dass die Virtualisierung tatsächlich Ressourcen benötigt. Bei heutigen Virtualisierungsansätzen liegen die Verluste typischerweise bei weniger fünf Prozent und sind damit zu vernachlässigen.

Ein Risikofaktor, der bei Virtualisierung von Servern zu beachten ist, ist die Sicherstellung der Ausfallsicherheit der zugrundeliegenden Hardware: wenn diese nämlich ausfällt, sind alle virtualisierten Server nicht mehr verfügbar, was im schlimmsten Fall ein Unternehmen lahm legen kann.

Die Vorteile können sowohl ökonomisch, als auch ökologisch sein. Zum einen werden Hardware-Ressourcen gespart, was zu einer spürbaren Kosten- und Energieeinsparung führt. Zum anderen sind VMs agiler und einfacher zu managen als physische Server. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Virtualisierung auf Basis eines ausfallsicheren Clusterverbunds aus zwei Servern mit redundantem Storage erfolgt. In diesem Fall besteht – wie bereits erwähnt – die Möglichkeit, einer virtuellen Maschine (VM) Ressourcen in Form von RAM, CPU-Kernen und Speicherplatz zuzuweisen. Darüber hinaus ist es möglich, eine aktive VM per Live-Migration auf eine andere physische Maschine zu ziehen, ohne Beeinträchtigung der Benutzer. Dies ist oft hilfreich im operativen Betrieb, kann jedoch auch beim schrittweisen Austausch von Hardware-Servern genutzt werden.

Virtuelle Maschinen lassen sich auch klonen, was dabei hilft, neue Patches oder Updates zu testen, eine neue Software auszuprobieren oder etwas an den Konfigurationen zu verändern, ohne dabei die eigentliche VM zu gefährden.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Virtualisierung mehr Möglichkeiten in der IT schafft, sei es um Systeme zu testen, Hardware einzusparen, oder sie effizienter einzusetzen und um in der IT flexibler agieren zu können.

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