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Daten archivieren mit tar

Mit dem tar-Kommando (Tape archiver) können Sie auf Linux-Systemen Dateien und Verzeichnisse archivieren, vergleichbar mit ZIP bei Windows-Systemen. Dabei werden alle Dateien sequenziell in ein Archiv geschrieben und neue Dateien immer an das Ende gehängt. Der Unterschied besteht darin, dass bei unix-ähnlichen Betriebssystemen die Benutzerrechte einer Datei mitgesichert und beim Entpacken wiederherstellt werden.

Ein tar-Archiv wird oftmals auch als Tarball bezeichnet und enden oft mit den Buchstaben .tar.gz, .tgz oder tar.bz2. Dies bedeutet, dass diese Archive zusätzlich komprimiert wurden, da tar selbst keine Komprimierung anbietet.

Syntax:

    tar OPTIONEN Datei(en)

Beispiel:

    :~$ tar -cf TestX.tar Test*

Erstellt das Archiv „TextX.tar“ im aktuellen Verzeichnis und schreibt alle Dateien mit dem Namen „Test“ in das Archiv, ohne dabei die Orginaldateien zu löschen. In dem Fall handelt es sich um die Dateien Test1, Test2 und Test3. Um diese aus dem Archiv auszulesen, laut die Syntax wie folgt:

    :~$ tar -tf TestX.tar

Ausgabe:

   Test1
   Test2
   Test3

Um die Dateien aus dem Archiv zu extrahieren nutzt man die Option „-xf“:

    :~$ tar -xf TestX.tar

Optionen:

    --help Zeigt die Vollständige Übersicht der Optionen und deren Nutzung.
    -c     Erzeugt ein neues Archiv.
    -f     Archiv in angegebene Datei schreiben/Daten aus angegebene Datei lesen. Dies muss als letztes gesetzt sein, da die nachfolgenden Zeichen als Datei interpretiert werden. -cfv beispielsweise würde zu einer Fehlermeldung führen, korrekt wäre -vcf.
    -t     Zeigt den Inhalt eines Archivs an.
    -x     Extrahiert Dateien aus einem Archiv.
    -v     Aktiviert die ausführliche Ausgabe. Selbiges wie bei -f, sollte diese Option als vorletzte gesetzt sein.
    -z     Komprimiert/Dekomprimiert das Archiv zusätzlich mit gzip.
    -p     Zugriffsrechte bleiben beim Extrahieren erhalten.

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