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Business-Kommunikation ohne WhatsApp (Teil 2)

Es gibt ein riesiges Feld von Alternativen, um WhatsApp als Messenger im Unternehmen zu vermeiden. Im ersten Teil dieser Serie wurden die Messengerdienste Telegram, Signal und Threema vorgestellt. In diesem Artikel geht es um weitere Varianten wie Slack, Beekeeper und Riot.im.

Slack

Ein webbasierter Instant-Messaging-Dienst des US-amerikanischen Unternehmens Slack Technologies. Dieser Messenger bietet einige interessante Features, wie zum Beispiel Channels. Die Channels haben alle einen bestimmten Themenbezug, welchen man selber festlegen kann. Dies hilft dabei die wichtigsten Informationen zu einem Thema schnell zu finden. Die Weitergabe von Daten in allen gängigen Dateiformaten erfolgt wie bei sämtlichen Alternativen. Die einzige Einschränkung ist die Dateigröße, die 1 GB nicht überschreiten darf. Anrufe erfolgen ebenfalls, wie beim populären Konkurrenten. So können Audio- oder Videoanrufe direkt im Messenger abgehalten werden. Slack ist als App auf jedem Smart-Device, als Desktop-Anwendung oder im Browser erhältlich. Integrierte Apps, sowie die Bot-Einbindung erfolgen bei dieser Alternative ähnlich wie bei Telegram. In Bezug auf die Sicherheit legt Slack Wert auf eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, bei der ein Passwort eingegeben werden muss und zusätzlich noch ein Code, welcher an das Smartphone des Users gesendet wird. Im Thema Sicherheit erfüllt Slack einige ISO/IEC Zertifizierungen und ist zudem DSGVO-konform. Der Messenger ist in der Basisversion kostenlos. Für zusätzliche Features bietet Slack die Standard Variante für 7,50 Euro pro Monat für einen aktiven Benutzer und die Plus Variante mit allen Features für 11,75 Euro pro Monat.

Beekeeper

Ein Züricher Start-Up entwickelte diesen Messenger extra und ausschließlich für die Business-Kommunikation. Beekeeper wird im Einzelhandel, der Hotellerie, Logistik und Industrie in mehr als 500 Unternehmen und über 130 Ländern eingesetzt. Der Messenger soll es den Unternehmen ermöglichen, Mitarbeiter ohne PC-Arbeitsplatz und geschäftliche E-Mail-Adresse in die Unternehmenskommunikation einzubeziehen. Die App ist DSGVO-konform und kann über mobile Endgeräte oder auf dem Desktop eingebunden werden. Je nach Version kostet Beekeeper ab 90 Euro pro Monat für 20 Nutzer, jeder weitere Nutzer kostet zusätzlich 4,50 Euro pro Monat.

Riot.im

Mit dieser Lösung wird Unternehmen eine weitere Open Source Variante angeboten, die sich besonders dadurch auszeichnet, dass die komplette Kommunikation über einen eigenen Open Source Server laufen kann. Dadurch behält ein Unternehmen die komplette Kontrolle über die firmeninterne Kommunikation. Andernfalls kann ein kostenloser Public Server genutzt werden. Das Matrix-Protokoll ermöglicht es, über Riot.im auch mit Nutzern anderer Apps zu kommunizieren. Die französische Regierung war an der Entwicklung des Messengerdienstes beteiligt und nutzt diesen auch selber als Kommunikationsmedium.

Das Hauptproblem für sämtliche WhatsApp-Alternativen ist ihre mangelnde Bekanntheit im Vergleich zu WhatsApp mit seiner marktbeherrschenden Position auf dem Messenger-Markt. Laut statista.com hat die Zahl der WhatsApp-Benutzer im Januar 2018 die 1,5 Milliarden Grenze überschritten. Für die firmeninterne Kommunikation können Alternativen jedoch ohne Schwierigkeiten eingesetzt werden und selbst bei einer gewünschten Kommunikation zu Kunden wird dies durch den Einsatz des Matrix-Protokolls ermöglicht. Bei der Suche nach dem richtigen Messenger sollten sich Firmen die grundlegende Frage stellen, wie wichtig die Sicherheit der eigenen Daten ist. Gerade im Open Source Bereich gibt es Messenger mit hoher Datensicherheit, umfangreichen Features und zum Teil sogar der Möglichkeit, den Messenger an die eigenen Anforderungen anzupassen.

Quellen: impulse.de; heise.de

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